Künstliche Intelligenz wurde wirksam, lange bevor die Technologien existierten. Gleichzeitig ist viel menschliche Arbeit erforderlich um die Technologien zum Laufen zu bringen, zu justieren und zu nutzen. Unser Denken über Schule und die Organisation von Unterricht haben den Einsatz kommerzieller "tools" Künstlicher Intelligenz (KI) bereits vorbereitet. Sie scheinen nun die ideale Lösung für vielerlei Probleme in Bildungsinstitutionen zu sein, etwa Fachkräftemangel, der hohe Aufwand individueller Betreuung, ökonomische Risiken, Schulabgänge ohne Abschluss, nicht-objektive Bewertungen. Endlich scheint alles lösbar zu sein. Wirksam werden allerdings nicht alleine die Technologien, sondern insbesondere das Milieu, das wir einrichten, damit sie sozial und praktisch anschlussfähig werden. Der Vortrag schaut auf den Zusammenhang von Technologien und sozialen Praktiken.
Angesprochen sind Studierende und Bildungsakteure, die im Zeitalter digitaler Transformation die Schnittstelle zwischen Technologie und Pädagogik navigieren möchten: Lehrkräfte, Dozierende der Lehrkräftebildung, Bildungstechnolog:innen, Fachberater:innen, Bildungspolitiker:innen und Schulentwickler:innen.
Wir freuen uns darauf, diesen Beitrag in der Ringvorlesung „Let’s talk about KI“ mit der großzügigen Unterstützung durch die zentrale Studienkommission (ZSK) und das durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur geförderte Projekt „Beyond Prompting“ präsentieren zu können. Wir laden Sie ein, durch Ihre Teilnahme diesen Dialog zum Zusammenhang von Technologie und Bildungsinstitutionen beizutragen. Wir freuen uns auf Ihre Beiträge!
Veranstaltungsdaten
Format | Hybrider Vortrag und offene Diskussion |
Datum | 19. Juni 2024 |
Uhrzeit | 18:15 Uhr - 19:45 Uhr |
Livestream | via YouTube |
Präsenzteilnahme | Anmeldung via Mail an veranstaltung@mkv-vechta.de |
Zur Expertise von Prof. Dr.in Heidrun Allert in den Bereichen Pädagogik und Bildungsinformatik
Dr.in Heidrun Allert ist Professorin der Pädagogik mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik und Bildungsinformatik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. In der Forschung befasst sie sich mit Postdigitalität, Digitalisierung und Automatisierung in der Bildung, der Untersuchung von Wissenspraktiken, politischen Prozessen der Netzentwicklung, Designtheorie und design futuring (Design als Untersuchung) unter praxistheoretischer und prozessontologischer Perspektive. Ihr wissenschaftlicher Hintergrund liegt in den Erziehungswissenschaften und der Informatik.