Häufig stellen disziplinspezifische Denkmuster für Studierende Hürden in ihrem Lernprozess dar. Als Lehrende haben wir über Jahre eine Expertise erworben, indem wir gewisse Denkmuster in unsere fachbezogene Sprache und Handlungen aufgenommen haben. Solche impliziten Denkmuster können effiziente Verallgemeinerungen und mentale Abkürzungen enthalten, die sich aber häufig für Studierende, die diese Fachkompetenz erlernen wollen, verschlüsselt darstellen.
Decoding the Disciplines ist ein strukturierter Prozess, der studentisches Lernen fördert, indem die Kluft zwischen Expert:innendenken und den Bemühungen von Studierenden beim Erlernen dieses Denkens verringert wird. Der Prozess beginnt mit der Identifikation charakteristischer fachbezogener Lernhindernisse (sogenannter "Bottlenecks") und versucht wichtige, aber in der Regel verborgene Denkmuster von Fachexpert:innen zu entschlüsseln.
In einem Input stellt Kirsten Rusert grundlegende Ideen und Prozesse des Decoding the Disciplines-Ansatzes vor. Anschließend wollen wir gemeinsam überlegen, ob und wie wir interdisziplinär zusammenarbeiten können, um fachbezogene Schwierigkeiten in unserer Lehre zu identifizieren und Denk- und Handlungsweisen in unseren Disziplinen zu entschlüsseln.
Datum: | 30.05.2024, 09:00-10:00 Uhr |
Thema: | Decoding the Disciplines: Weiterentwicklung von Lernaktivitäten durch fachbezogene Lerngespräche |
Impulsgeberin: | Kirsten Rusert (ZfLB) |
Anmeldung per Mail an Lars Gerber (lars.gerber@uni-vechta.de) bis Montag 27.05. einschließlich.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie bitte auf der Webseite des Projektes ViBeS.